Freitag, 10. Juni 2011

Hesekiel

Nach wie vor, stehen wir bei den Texten von Hesekiel vor einem Rätsel. Was hat er wirklich gesehen? Die Möglichkeiten der Interpretation sind sehr groß:

Das Buch Ezechiel (Hesekiel) ist eine im Zeitraum von ca. 600–560 v. Chr. in Babylonien entstandene Schrift des Tanach, der hebräischen Bibel, und des Alten Testaments in der christlichen Bibel, die seit dem Mittelalter in 48 Kapitel unterteilt wird. Es schildert die Visionen und symbolischen Handlungen des Propheten Ezechiel, der zur ersten Gruppe der im Rahmen des Babylonischen Exils verschleppten Israeliten gehörte. Ezechiel war ein israelitischer Priester.

Gottes Thronwagen
Das erste Kapitel beschreibt, wie "der Herr", wie Ezechiel ihn bezeichnet, auf seinem Thronwagen, der Merkaba, mit den Cherubim, Ezechiel erscheint; dies ist bei weitem die ausführlichste derartige Beschreibung in der Bibel. Dieser Text spielt eine herausragende Rolle in der jüdischen Kabbala, in der mündlichen jüdischen Überlieferung und in der christlichen Mystik.

„4 Ich sah: Ein Sturmwind kam von Norden, eine große Wolke mit flackerndem Feuer, umgeben von einem hellen Schein. Aus dem Feuer strahlte es wie glänzendes Gold. 5 Mitten darin erschien etwas wie vier Lebewesen. Und das war ihre Gestalt: Sie sahen aus wie Menschen. [...] 15 Ich schaute auf die Lebewesen: Neben jedem der vier sah ich ein Rad auf dem Boden. 16 Die Räder sahen aus, als seien sie aus Chrysolith gemacht. Alle vier Räder hatten die gleiche Gestalt. Sie waren so gemacht, dass es aussah, als laufe ein Rad mitten im andern. 17 Sie konnten nach allen vier Seiten laufen und änderten beim Laufen ihre Richtung nicht. 18 Ihre Felgen waren so hoch, dass ich erschrak; sie waren voll Augen, ringsum bei allen vier Rädern. [...] 22 Über den Köpfen der Lebewesen war etwas wie eine gehämmerte Platte befestigt, furchtbar anzusehen, wie ein strahlender Kristall, oben über ihren Köpfen. [...] 26 Oberhalb der Platte über ihren Köpfen war etwas, das wie Saphir aussah und einem Thron glich. Auf dem, was einem Thron glich, saß eine Gestalt, die wie ein Mensch aussah. [...]“

– Ezechiel 1,4 EU

Dieser visionäre, bildreiche Text ermöglicht vielfältige Deutungen, beispielsweise fasst ihn der Autor Erich von Däniken als Bericht von einer Begegnung mit einem außerirdischen Weltraum-Gefährt auf. Der ehemalige NASA-Ingenieur Josef F. Blumrich interpretiert dies in seinem Buch Da tat sich der Himmel auf ähnlich.

Auch die Juden haben ein Problem mit Hesekiel:

Gemäß der Mischna (Chagiga 2, 1) ist es nach jüdischer Überlieferung verboten, eine Person auch nur in der Einleitung des Buches Ezechiel zu unterrichten, sofern dieser Schüler nicht weise ist und fähig ist, den Stoff selbst zu verstehen.

Eine wahre Fundgrube für Erich von Däniken, der auch noch Hilfe von der Nasa und einem Ingenieur fand.



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